Wir sind Bürger dieses Landes, die sich große Sorgen um den gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in unserem Land machen!
Offener Brief. Eine Initiative von ca. 350 Menschen, die ehrenamtlich, politisch und sozial in unserer Region engagiert sind – ein Teil kommt aus dem medizinischen Bereich, andere sind Lehrer, Handwerker, Arbeiter und Angestellte – bezieht Stellung zu Aspekten der aktuellen Pandemie-Situation in unserem Land: „Wir repräsentieren den Querschnitt der Gesellschaft, nicht deren Ränder oder Extreme. Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes und sind über die Erkenntnisse der Wissenschaft informiert. Wir sind Bürger dieses Landes, die sich große Sorgen um den gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in unserem Land machen! Wir sind Kinder, Eltern, Großeltern und gute Staatsbürger, die aber nicht alles hinnehmen, sondern gerade vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte, die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen kritisch hinterfragen. Wir bitten Sie daher um Kenntnisnahme unseres Briefes und hoffen, mit diesen Zeilen ein Verständnis für die Lage vieler zu erlangen. Lesen Sie hier das unterzeichnete Schreiben im Wortlaut:
Offener Brief an politische Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene
Wir, die Unterzeichner dieses Briefes, begrüßen das Statement der Mediziner aus der Region Südthüringen/ Oberfranken sowie das Statement des Bürgermeisters der Stadt Neuhaus am Rennweg zum Umgang mit Corona. Auch wir plädieren für eine Stärkung der Eigenverantwortung unserer Bürgerinnen und Bürger, und wir wenden uns gegen eine Ausgrenzung und Diskriminierung Andersdenkender und „Ungeimpfter“.
Wir sind in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich in unserer Region tätig. Nach über 20 Monaten treibt uns nun die Sorge um, dass unsere Zivilgesellschaft, unsere Vereine, unsere Region, ja unser ganzes Land, irreparablen Schaden erleiden, wenn weiterhin in der Art und Weise diskutiert wird, wie wir dies seit Wochen und Monaten erleben.
Wir haben seit Anfang 2020 alle Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Pandemie ausgerufen wurden, mitgetragen. Wir haben schweren Herzens lange Zeit darauf verzichtet, Sport zu treiben, zu musizieren, zu wandern, Zuchtausstellungen zu organisieren, Kirchweih oder Fasching zu feiern, uns überhaupt zu treffen, und vieles mehr. Wir konnten im Sommer 2021 wieder mit Aktivitäten beginnen und waren froh darüber, dass die meisten unserer Mitglieder und Freunde gut durch das Jahr 2020 gekommen waren, wenngleich es leider auch schmerzliche Verluste zu beklagen gab. Wir waren voller Hoffnung und Tatkraft und sind umso trauriger, dass wir nun wiederum viele unserer Tätigkeiten auf unbestimmte Zeit einstellen müssen.
Unser ehrenamtliches Engagement lebt davon, dass sich in unseren Gruppen Menschen zusammengefunden haben, die von einer Idee begeistert sind, und die im Zusammenspiel mit anderen mit viel Idealismus zur eigenen Freude und zum Nutzen Dritter tätig werden. Wir können und wollen auf niemanden unserer Mitstreiterinnen und Mitstreiter verzichten. Wir sind entsetzt darüber, dass in den Medien und in der Politik mit großer Kraft an der Spaltung unserer Gesellschaft und an der Verunglimpfung von Menschen gearbeitet wird. Wir müssen damit rechnen, dass sich als Folge dessen ein bedeutender Teil unserer Aktiven aus jeglicher ehrenamtlicher Arbeit zurückziehen wird. Manche haben dies bereits getan.
Wir fürchten uns davor, dass in unseren Vereinen und Gruppierungen zukünftig Fragen über den Impfstatus oder über persönliche Einstellungen zu medizinischen Themen das Zusammenwirken aller behindern oder unmöglich machen, befeuert schon dadurch, dass Vereinsvorstände Einlasskontrollen vornehmen müssen.
Derartige Diskussionen haben keinen Platz in unserer offenen und toleranten Gesellschaft, als die wir uns gerne bezeichnen, und deren Anspruch wir in unseren Gruppierungen und Vereinen bisher als völlig selbstverständlich erfüllt haben. Wir sind fassungslos über den Fakt, dass der Impfstatus einer Person derzeit einer Art „Glaubensbekenntnis“ gleichkommt, beziehungsweise als Treueschwur und Loyalitätsbeweis gegenüber unserem Staatswesen betrachtet wird. Wir sind entsetzt darüber, dass maßgebliche Politiker und Medienvertreter Hass und Zwietracht säen, um gleichzeitig als Lösung dieses selbstverursachten Problems eine Impfpflicht zu fordern, damit wieder Frieden einkehre. Wir glauben, dass ein so erzwungener Frieden nur eine Friedhofsruhe darstellen würde, nachdem vorher die Situation weiter eskaliert wäre. Spätestens dann hätte das Corona-Virus über die Menschlichkeit triumphiert und unsere Gesellschaft über den Rand des Abgrunds hinaus geführt.
Wir fordern daher alle Adressaten dieses Schreibens auf, ab sofort zu einer sachlichen und pragmatischen, vor allem aber von Respekt und Verständnis geleiteten Diskussion zurückzukehren, und jegliche Hysterie und Aktionismus einzustellen. Wir fordern darüber hinaus konkret ein Ende von diskriminierenden 3G-, 3G-plus-, 2G- oder 2G-plus-Regelungen und stattdessen situationsbedingt entweder eine Testpflicht für alle oder für niemanden unserer Bürgerinnen und Bürger. Wir fordern dies auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir rufen alle Mitmenschen um ihrer selbst willen dazu auf, sich unseren Forderungen anzuschließen. Wir enden mit einem Wort Benjamin Franklins: „Wer wichtige Freiheiten für den Gewinn von ein wenig Sicherheit aufzugeben bereit ist, ist es nicht wert, beides zu besitzen.“
Liste Unterstützer des offenen Briefes
Petra Baerenz, Neustadt
André Baerenz, Neustadt
Christine Barth, Auengrund
Jenny Bauer, Lautertal
Otto Breil, Weitramsdorf
Simone Büchner, Bad Rodach
Monika Bug, Coburg
Dilek Büttner, Coburg
Antje Duckwitz, Scheibe-Alsbach
Holger Fleischmann, Neustadt
Andreas Fleischmann, Untersiemau
Manuela Fleischmann, Neustadt
Gerhard Fleischmann, Neustadt
Gilbert Gemeinder, Weitramsdorf
Elisabeth Gemeinder, Weitramsdorf
Axel Gemmer, Coburg
Silvia Gemmer, Coburg
Katrin Gerboth, Weitramsdorf
Monique Goldmann, Neustadt
Rainer Gretzbach, Neustadt
Matthias Griebel, Ahorn
Wolfgang Gunselmann, Bad Rodach
Julia Günter, Bad Rodach
Krystyna Hahn, Neustadt
Daniel Härich, Neustadt
Silvia Hartmann, Bad Rodach
Christian Kalies, Rauenstein
Florian Kirner, Schloss Weitersroda, Hildburghausen
Armin Knauf, Bad Rodach
Anja Knoth, Bad Rodach
Kerstin Kretzschmar, Untersiemau
Nadine Kühn, Bad Rodach
Susanne Lipfert, Coburg
Petra Matriciani, Redwitz
Michael Memm, Biberschlag
Dominik Och, Pfarrweisach
Dietrich Pax, Coburg
Nicole Pechtold, Neustadt
Christoph Raabs, Neustadt
Joachim Rupp, Dörzbach
Carsten Schaller, Rödental
Rainer Schmidt, Neustadt
Gabriela Schmidt, Neustadt
Simone Schüffler, Coburg
Thomas Sommer, Neustadt
Sebastian Sonnefeld, Rödental
Saskia Sonnefeld, Rödental
Daniela Sonnenburg, Ummerstadt
Thomas Späth, Niederfüllbach
Michael Spindler, Döhlau
Michael Toon, Neustadt
Jana Tranziska, Niederfüllbach
Matthias Tranziska, Niederfüllbach
Gudrun Treiber, Bad Rodach
Danica Treubert, Untersiemau
Martin Truckenbrodt, Seltendorf
Carina Walter, Sonneberg
Hans Weidlich, Coburg
Sabine Wezel, Coburg
Cornelia Wilk, Schmalkalden
Simone Wohnig, Bad Rodach
Thomas Ziesmer, Bad Rodach
Dipl. Ing. Christiane Zinoni-Peschel, Sonnefeld
(Offene Briefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Offene Briefe nicht zensiert und gekürzt. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Offenen Brief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)
Foto: Stefan Keller auf Pixabay
Was der Westpresse fehlt ist ein Gegenpol (Antipode) in der Form eines Karl Eduard von Schnitzlers. Er hätte die Dinge zumindest teilweise richtig gestellt.
Ohne Gegenpol (Antipode) kann man schreiben was man will.
Zu DDR-Zeiten musste sich der Westen mit seinen Leuten noch gut stellen.
Jetzt wo der Gegenpol (Antipode) fehlt, braucht man keine Rücksicht mehr zu nehmen. Der Konkurrent ist weg und man hat freie Hand. Es bleibt zu hoffen, daß die Demonstrationen weiter zunehmen.
Sollten sie mit ihrer Masche durchkommen, würde ein Überwachungsstaat drohen, wie ihn Deutschland noch nie erlebt hätte.
Das darf nicht passieren.
Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.
Für was wäre dann 1989 auf die Strasse gegangen worden?
Für was wäre man durch ein Tal der Tränen gegangen?
Für was?
Ich bin dagegen! – Wogegen? Dagegen!
Wir leben in einem der freiesten und reichsten Länder der Welt. Fresse!
Ich habe eben einen “Hetz-Kommentar” bei MDR über Euch gelesen (und bin so auf Euch aufmerksam geworden) – es ist einfach grauenhaft, was in diesem Staat abgeht! Jeder, der nur annähernd die Wahrheit sagt, wird aufs Übelste diffamiert und in den Dreck gezogen! Die Lüge wird zur Wahrheit gemacht und die Wahrheit zur Lüge – das ist teuflisch! Es ist ein Rennen gegen Windmühlen für jeden normal denkenden Menschen derzeit – wer da nicht festen Mutes ist verzweifelt und (sich) gibt auf! Ich habe die Wende als Jugendliche erlebt und hatte in der DDR eine wunderschöne, unbefangene Kindheit – was HIER und JETZT abgeht enspricht jeglicher Logik. Die Menschen werden täglich belogen und betrogen, stündlich aus TV und Radio unter Panik, Angst und Streß gesetzt – DDR war ein Ponnyhof dagegen! Da hatten wir mehr Meinungsfreiheit und noch das Gefühl von Frieden, vor allem mit Russland!
Ein großes Dankeschön an die Verfasser dieses Briefes, bitte gebt nicht auf , wir werden mehr
Danke diesen aufrichtigen Menschen, wir sind alle Schwestern und Brüder und werden gemeinsam den Weg zurück in lichtvolle Zeiten gehen!