Offener Brief: Bürgermeister klagt Corona-Politik an und kritisiert Gesundheitssystem in Deutschland
Neuhaus am Rennweg. Mit einem Offenen Brief wendet sich der Bürgermeister von Neuhaus am Rennweg, Uwe Scheler, auf der Homepage der Stadt an die Öffentlichkeit. Darin findet der Politiker klare Sätze über die Politik in der Krise und kritisiert wie weit das Gesundheitswesen in Deutschland heruntergefahren wurde. „Im Gesundheitswesen geht es an vielen Stellen nur noch betriebswirtschaftlich orientiert und unternehmerisch denkend zu. Krankenhäuser müssen sich „rechnen“. Ich finde, das ist der eigentliche Notstand und den haben wir in unserem Land selbst geschaffen. Nachvollziehbar auch direkt vor unserer Haustür in Neuhaus am Rennweg.“ Lesen Sie hier den Brief im Wortlaut:
Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner – in der Stadt und in allen Ortsteilen!
Sehr geehrte Unternehmer und Gewerbetreibende!
Sehr geehrte Gäste!In diesen Tagen hört man sehr oft die Frage nach Schuld oder den Vorwurf von Schuld.
Schuld am Vorhandensein des Corona-Virus, Schuld daran, dass er immer noch nicht weg ist, Schuld an der hohen Anzahl der Infektionen, Schuld am Volllaufen der Krankenhäuser und Intensivstationen, Schuld an der nicht zufriedenstellenden Wirkung der Impfungen, Schuld am Nichtvorhandensein von genügend Impfstoff, Schuld an der Überlastung der Hausärzte…
Ich denke, es ist nicht eine Frage der Schuld. Ob jemand schuldig ist oder nicht, können bekanntlich in Deutschland nur Gerichte klären.
Vielmehr ist es doch eine Frage nicht eingelöster Versprechen und nicht erfüllter oder enttäuschter Erwartungen.
Auf allen Ebenen – vom Bund und Land über Landkreise bis zu den Gemeinden, in Unternehmen, in Familien und im Freundeskreis – wird darauf gewartet und gehofft, dass das Corona-Virus endlich wieder von der Bildfläche verschwindet und wir alle wieder unser vorheriges Leben zurückerhalten, wenn wir nur dies oder das machen, dies oder das nicht machen… Oder das jemand vorbeikommt und uns das abnimmt…
Von vielen Stellen wurden diese Erwartungen und Hoffnungen noch durch Versprechen genährt und unterstützt. Versprechen, die eigentlich nicht hätten gemacht werden dürfen. Versprechen, die einfach nicht gehalten werden konnten.
Menschen gehen sich auf der Arbeit oder im privaten Bereich an, werfen sich gegenseitig vor, an etwas Schuld zu sein. An Infektionen und Quarantänemaßnahmen, an Schließungen von Einrichtungen, an verschobenen Operationen – die Aufzählung wäre beliebig fortsetzbar.
Die Ausmaße der Enttäuschung und Wut, oft auch der Machtlosigkeit oder Handlungsunfähigkeit, manchmal aber auch der Angst sind aktuell ebenfalls auf allen Ebenen erlebbar und spürbar.
Politik und Medien pushen das Ganze noch, Aktionismus und Paniksituationen sind die Folge.
Kein Wunder: Die ganze Welt ist betroffen, niemand war auf so etwas vorbereitet und bisher hat auch noch niemand auf der Welt ein Patentrezept gefunden – auch nach nunmehr zwei Jahren nicht.
Ich gebe zu: Ich habe auch keinen Masterplan. Ich kann nichts versprechen, ich kann nichts in Aussicht stellen. Ich verpflichte niemand zu etwas, ich empfehle niemand etwas. Weil ich es einfach nicht weiß. Ich rate nur jedem, der es auch nicht weiß, es ebenso wie ich zu halten und es einfach zuzugeben, dass man keine Lösung zu bieten hat.
Solange niemand den sogenannten Heilsbringer hat, sollte man sich auf allen Ebenen mit Schuldvorwürfen unbedingt zurückhalten. Die lösen das Desaster nämlich nicht auf, die verlagern nur die Verantwortung und machen blind.
Ich rate jedem auf allen Ebenen, maßvoll mit Vorwürfen, Beschimpfungen und Anordnungen umzugehen, man sollte sich auch künftig noch in die Augen sehen können, allen Meinungsverschiedenheiten zum Trotz. Unbedingt ist die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu wahren.
In solchen Situationen hat niemand mehr Recht als der andere. Hass und Hetze zerstören sonst unser ohnehin bereits beschädigtes soziales Gefüge und unseren inneren Frieden im Land, und auch in unseren Gemeinden und in unseren Familien.
Schon die Aussage, ein Landkreis und damit die in ihm lebenden Menschen, wären ein Hotspot, ist doch bereits eine Diskriminierung. Wenn das ganze Land „ein einziger Ausbruch“ ist (Lothar Wieler, RKI), dann sind die Sonneberger nicht mehr oder weniger „unbesonnen“ als die Bewohner anderer Landkreise. Das Corona-Virus kennt keine Landkreis- und keine Ländergrenzen.
Wir müssen aufhören, auszugrenzen und abzugrenzen, wir müssen das alle gemeinsam durchstehen. Wir müssen Kräfte, Kenntnisse und Erfahrungen bündeln.
Solange es kein hundertprozentiges Gegenmittel gibt, müssen wir in die Forschung investieren, die Kapazitäten der Krankenhäuser erhöhen und die Hausärzte stärken und unterstützen. Damit jedem – und ich meine wirklich jedem – geholfen werden kann, der krank wird und ärztliche Hilfe braucht. Egal ob geimpft oder ungeimpft, egal ob leider Corona, leider Herzinfarkt oder leider Beinbruch. Die sogenannten Triagen sind nicht erforderlich wegen Geimpften oder Ungeimpften.
Unser Gesundheitswesen ist schon so weit heruntergefahren, dass Opfer von größeren Naturkatastrophen oder der Corona-Pandemie Angst haben müssen, ob sie stationäre Aufnahme finden oder nicht.
Wir müssen zuallererst aufhören, den Abbau von Krankenhausbetten zu fördern. Sie glauben das nicht? Tatsächlich ist es so. Wenn Krankenhausbetten reduziert werden, gibt es Förderung dafür, aus dem Krankenhausstrukturfonds. In der Verordnung heißt es:
„Des Weiteren wird nunmehr der Abbau von krankenhaus-planerisch festgesetzten Betten nach Anzahl der Verminderung pauschal gefördert. Ausgehend von einer Bagatellgrenze von bis zu 10 Betten stellen sich die Förderungen wie folgt dar:
• 11 bis 30 Betten: 4.500 Euro je Bett,
• 31 bis 60 Betten: 6.000 Euro je Bett,
• 61 bis 90 Betten: 8.500 Euro je Bett.
• mehr als 90 Betten: 12.000 Euro je Bett.“Im Gesundheitswesen geht es an vielen Stellen nur noch betriebswirtschaftlich orientiert und unternehmerisch denkend zu. Krankenhäuser müssen sich „rechnen“. Ich finde, das ist der eigentliche Notstand und den haben wir in unserem Land selbst geschaffen. Nachvollziehbar auch direkt vor unserer Haustür in Neuhaus am Rennweg.
Stellen wir gemeinsam nicht mehr die Frage nach der Schuld. Grenzen wir niemanden aus, weil er etwas nicht genauso macht, wie wir es selbst machen. Nehmen wir einfach zur Kenntnis, dass der andere auch berechtigte Gründe haben kann. Ziehen wir in Erwägung, dass der andere eventuell auch Recht haben könnte.
Achten wir einfach unser Grundgesetz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“
Üben wir besonders Toleranz und haben Verständnis für unsere Mitmenschen, vor allem für unsere Kinder. Damit wäre eine gute Grundlage für unser Zusammenleben gelegt.
Euer Bürgermeister
Uwe Scheler
Foto: Privat
2. Dezember 2021 @ 12:15
Herzlichen Dank an den aufrechten und mutigen Bürgermeister! Hätten wir seinesgleichen mehr, würden wir jetzt nicht in dieser Misere stecken!
23. November 2021 @ 20:50
Vielen Dank Herr Bürgermeister,
Es gibt noch Menschen mit Verstand und Mut zur Wahrheit!
Bleiben Sie bitte standhaft!
Liane Freund
23. November 2021 @ 19:06
Cluse Krings durfte endlich die Wahrheit vor dem außerparlamentarischen Corona-Ausschuss verkünden, nach 1 ½ Jahren: Corona ist nicht anderes als eine gigantische Bankenrettung auf Kosten der Steuerzahler weltweit. Eine weitere nach 2008 wäre den Menschen nicht vermittelbar gewesen, also verfiel man auf diesen Trick. Alle Impfkosten, Rettungsgelder, Kurzarbeitshilfen, Mittelstandshilfen, etc. müssen von uns bezahlt werden, aber die Banken liefern das Geld, gewähren es den Staaten als Kredite, die sich global auf Billionen summieren, und auf deren Rückzahlung sie eisern bestehen werden.
Es war auch kurz vor knapp. So wenig wie wir noch Zinsen auf unsere Sparguthaben bekommen, so niedrig waren die Zinserträge der Banken seit Einführung der Niedrigzinsen und Begrenzung der Staatsausgaben durch Schäuble. Man munkelte schon vom Ende des Kapitalismus durch den großen Crash, der unmittelbar bevorstand. In der Situation ließen sich alle Regierungen der Welt erpressen, selbst China und Russland, die inzwischen fester Teil des Weltwirtschaftssystems und voll abhängig von den Finanzspekulanten sind: Entweder ihr gebt uns Corona als Einnahmensquelle der neuesten Art, oder wir erhöhen die Zinsen, was unweigerlich den Ruin des Mittelstands und Ausfall der Gewinnausschüttungen für die großen Aktienkonzerne bedeutet hätte. Nicht Hunderttausende, sondern Hunderte von Millionen Arbeitslose weltweit wären die Folge gewesen. Ein Schaden, der kaum noch zu beheben gewesen wäre. Mit Corona aber verhinderte man den überfälligen Vertrauensschwund in die Banken, es gab kein Run auf die Konten.
Die Dummen sind wir. Der Mittelstand ringt immer noch um seine Existenz. Jetzt werden die Rettungsgelder zurück gefordert.
man fasst es nicht, wie skrupellos die Politiktatoren ihren miesen Plan durchziehen. Dabei ist von einer Seuche weit und breit nichts zu sehen. Die Gesamtzahl der Corona-Opfer sei jetzt auf 99.500 gestiegen, und das innerhalb von 20 Monaten, was als Beleg für eine Seuche in keinster Weise ausreicht. Die von Steinmaier genannte Zahl von 80.000 C-Toten in einem Jahr entspricht bei einer Bevölkerung von 83. Mio. 0,096 %, womit wir eine Überlebensrate von 99,9 % hatten. Und das eingedenk dessen, dass es sich dabei immer nur um die jährlichen Grippetoten handelte, deren Zahl in der Statistik überhaupt nicht mehr vorkam und vollständig durch Corona-Opfer ersetzt wurde.
So übel hat man der Menschheit noch nie mitgespielt.
Und das alles nur für die Bankenrettung. Cluse Krings: Nach 2008 wäre eine neuerliche Bankenrettung auf Steuerzahlerkosten den Menschen nicht mehr vermittelbar gewesen, deshalb verfiel man auf diesen miesen Seuchen-Trick. Alle Impfkosten, Rettungsgelder, Mittelstandshilfen u.s.w. werden von den Banken mittels Kredite und Staatsanleihen finanziert. d, h. das Geld muss zurück bezahlt werden, taucht aber im normalen Staatshaushalt nicht auf, weil ja alles wegen dieser gigantischen Krise unabwendbar war und diese ganz außerordentliche Maßnahmen erforderte, Rechts- und Verfassungsbruch, Vernichtung von Existenzen, Freiheitsberaubung, Tyrannei und Willkür über Menschen, Schickanen widerlichster Art wegen Nichts und wieder Nichts.
Das aber bringt den Profiteuren, Großinvestoren und Banken, Billionen auf die Konten, wie gesagt, auf Kosten der Steuerzahler weltweit, in Deutschland allein, hat der Spiegel gleich zu Beginn ausgerechnet, jetzt und in den Folgejahren rd. 2 Bio., also eine Verdoppelung der Staatsschulden Der größte Raubzug in der Zivilisationsgeschichte!
Die Banken mögen dafür vorerst gerettet sein, aber was wenn die „Pandemie“ vorbei ist und die Konten der Banken sich allmählich wieder leeren, weil die Wirtschaft nicht mehr so viele Kredite benötigt?
Das wäre die infamste Strategie, die Bevölkerung ständig unter Impfzwang zu stellen. Die Staatsschulden würden restlos aus dem Ruder laufen.
Eine völlig desinformierte Bevölkerung muss das alles natürlich mitmachen. Sie hat im Parteienspektrum nur die AfD als Alternative. Auch das ist gewollt. Wer die wählt, handelt sich noch mehr autoritäten Staat ein.
Eine gigantische Verschwörung aller Parteien und Politiker weltweit, nur durchführbar durch eine ultimative Erpressung der Großinvestoren: Entweder ihr gebt uns Corona als neue Profitquelle oder wir erhöhen die Niedrig- und Null-Zinsen, womit der Mittelstand in den Ruin geführt und die großen Aktienkonzerne ohne Dividenden bleiben würden. Die Folge wäre der globale Crash gewesen, Arbeitslose nicht im Hunderttausender Bereich sondern hunderte von Millionen weltweit. Nur abwendbar durch eine globale Verstaatlichung aller Unternehmen und Banken, was die sinnvollste Maßnahme gewesen wäre.
Durch Corona haben wir nur die Verstaatlichung der Schulden ohne jede Möglichkeit der Beeinflussung des weiteren Geschehens seitens der Politiker, die ausschließlich als Politiktatoren gegen die Bevölkerung agieren, und jede Verantwortung abgegeben haben. d.h. der Kapitalismus als das große Versprechen von Freiheit und Wohlstand hat sich in sein Gegenteil verkehrt. Es herrscht ein nie für möglich gehaltener Totalitarismus, der jedem das Recht auf körperliche Unversehrtheit nimmt und ihn ungetesteten Impfstoffen ausliefert, die das Potential zum Völkermord haben. Wenn selbst der weltbeste Epidemiologe, der Nobelpreisträger Prof. Luc Montagnier, vor tödlichen Langzeitschäden warnt, seine Stimme aber medial ignoriert wird, hat der menschliche Überlebensinstinkt vorderste Priorität.
Die kompetenteste Kritikerin des betrügerischen Drosten-Tests, Frau Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Virologin und Immunologin: „Der PCR-Test zeigt nur Nukleinsäuren an, nicht das Virus, er kann keine Infektion nachweisen. Der PCR-Test kann nicht nachweisen, ob das Virus replikationsfähig ist, sich in dem Wirt tatsächlich vermehrt und ob der Mensch damit ursächlich krank wird.“ Diese Eigenschaften müsste das Virus aber haben laut Definition im Infektionsschutzgesetz, so die Expertin.
23. November 2021 @ 23:29
Ich stimme Ihnen insgesamt -so fast- zu, nur bei „Nur abwendbar durch eine globale Verstaatlichung aller Unternehmen und Banken, was die sinnvollste Maßnahme gewesen wäre.“ gehe ich pers. direkt in die Deckung und lade die „Geschütze“.
Noch mehr Verstaatlichung? Ernsthaft?
Die „EU“ -nicht Europa- , der Euro, all dies gehört abgeschafft, und die Schulden durch einen Schuldenschnitt getilgt.
Der Geldwert muss zwingend an die Leistung einer Bevölkerungsgruppe/Nation gekoppelt werden, und dies funktioniert leider nur punktuell.
Natürlich würde das den Superreichen nicht gefallen, da sie selbst nichts (mehr?) leisten, sondern nur von ihren „Schuldverschreibungen“ leben und sich somit, leistungslos, immer weiter bereichern, im Schutze des „Staats“.
Weiterhin reden sie vom Kapitalismus. Wo ist dieser denn überhaupt für den Normalo gegeben?
Ich sehe hier nur Korporatismus, nicht mehr und nicht weniger.
Kapitalismus bedeutet „freier Markt“, und dieser ist dank all dieser staatl. Gesetzte, Verordnungen und Verfügungen nicht im Ansatz gegeben.
Bei, in Summe, 70%+ Abgabenlast, ist es eine logische Schlussfolgerung, dass die die diese abtreten dabei immer verlieren werden.
Wir brauchen nicht noch mehr Staat, sondern viel weniger, weniger Eingriffe in unser „freies“ Leben bzw. unsere Freiheit.
Menschen die glauben, dass wir ohne Staat keine Straßen, Gleise oder die Gesundheitsversorgung gewährleisten könnten sind mir ohnehin suspekt.
Denn, wer baut all dies, wer versorgt die Menschen, der „Staat“ ? Nein, es sind wir die Menschen, jeden Tag, Tag für Tag.
Sie unterstellen der Bevölkerung, dass sie ohne Staat genau so agieren würden, wie es die Korporatisten zur Zeit tun. Aber das stimmt einfach nicht.
Ich kenne die Menschen, sie sind keine habgierigen Monster, sondern wurden teilw. erst dazu erzogen, durch staatliche Eingriffe.
Alles in Allem duftet ihr Kommentar sehr stark nach einer „Kommunistischen Langzeitstrategie“.
Bohème