Gegendarstellung zum Artikel „Eskalation mit Ansage“ in der Tagespresse vom 9. November 2020
Leserbrief. Am Samstag, dem 7. November 2020 fuhren wir mit ca. 48 Personen im Bus von Eisfeld nach Leipzig, um an der angekündigten Demonstration der „Querdenkerbewegung“ teilzunehmen. Wir, das sind Menschen aller Alters- und Berufsgruppen, die keinesfalls Corona leugnen, sondern die von unserer Regierung angeordneten Maßnahmen kritisch sehen und hinterfragen.
Kurz vor unserer Ankunft in Leipzig wurden wir bereits von der Polizei auf einen Parkplatz geleitet und kontrolliert. Die Beamten waren sehr freundlich, es gab keine Beanstandung und wir durften unseren Weg fortsetzen. In Leipzig angekommen, begaben wir uns direkt zum Augustusplatz, dem Ort der Kundgebung.
Wir waren überwältigt von den unglaublich vielen Menschen aus ganz Deutschland; Eltern mit Kindern, Omas und Opas, Ärzte, Heilpraktiker, Studenten, Schüler – kurz gesagt, Menschen wie Du und ich, ein Querschnitt unserer Gesellschaft. Es lag eine friedvolle und emotionale Stimmung in der Luft und es war beeindruckend zu sehen, wie so viele Menschen einvernehmlich für ihre Sache einstehen. Während der gesamten Zeit wies der Veranstalter mehrfach auf die Einhaltung der AHA Regeln hin. Jedoch konnten die Abstandsregeln nicht immer eingehalten werden, da es die Ordnungsbehörde versäumt hatte, Ausweichflächen für die Masse der anwesenden Bürger anzubieten.
Gegen 15.35 Uhr wurde die Kundgebung auf Anweisung der zuständigen Versammlungsbehörde aufgelöst. Der Veranstalter beendete die Versammlung ordnungsgemäß und bat alle Teilnehmer, den Ort zu verlassen. Weshalb haben die Menschen den Augustusplatz dann nicht verlassen?
Vielleicht ein Zeichen des Souveräns an die Volksvertreter, was sie von den aktuellen Maßnahmen halten?(!) Zu keiner Zeit haben wir die im Artikel beschriebene, aggressive und aufgebrachte Stimmung in der Querdenker-Demonstration wahrgenommen.
Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle den Polizisten / Polizistinnen aussprechen, die mit höchstem Augenmaß und Vernunft dazu beitrugen, dass unsere Veranstaltung friedlich blieb und NICHT eskalierte.
Mathias Gottschalk
Andreas Schmidt
Sandra Siebenlist
Mandy Hopf
Zum Artikel „Eskalation mit Ansage“ in der Tagespresse vom 9. November 2020 >>>
(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Leserbriefe nicht zensiert und gekürzt. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Leserbrief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)
Lieber Gerd,
Das Freie Wort wird nicht “vom Staat unterstützt”, es wird von der Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG herausgegeben, die zu 70 Prozent zur Südwestdeutschen Medien Holding gehört.
Ob ein Leserbrief veröffentlicht wird und ob und wie er gekürzt wird, ist außerdem eine redaktionelle Entscheidung, die der eine so und der andere anders trifft. Ein Anzeigenblättchen, das alles veröffentlicht, um überhaupt irgendwelche “Inhalte” zu haben, trifft die Entscheidung dann wohl auch anders als eine echte Zeitung.
Grüße!
Sehr geehrte/r Mathias Gottschalk, Andreas Schmidt, Sandra Siebenlist Mandy Hopf, was für eine Anmaßung, welche Sie hier zum Ausdruck bringen:
„Menschen wie du und ich“
Wenn Sie Menschen wären wie ich, wären Sie mit ihrem Arsch zu Hause geblieben. Stichwort Kontakte einschränken!
Der Landkreis HBN ist gerade ein unrühmliches Beispiel dafür, dass zwei größere private Treffen dafür gesorgt haben, dass die Fallzahl der positiv getesteten binnen drei Wochen auf über 500 gestiegen ist und ein Ende ist nicht absehbar, wenn es solche Typen wie Sie weiterhin gibt.
Natürlich war es „Eskalation mit Ansage“!
Wer wirklich informiert ist, hat die Aufrufe zur Gewalt in den einschlägigen Telegramgruppen / Kanälen lesen können.
Nur weil ihr „Schwurbler“ jetzt zumeist auf Telegram unterwegs seid, glaubt ihr wohl dass dies keiner mehr mitbekommt? Falsch!
Es gibt in dieser Region ein Team, welches mehrere große regionale FB-Gruppen betreibt, sowie eine entsprechende FB-Seite. Dieses Team hat sich die Aufnahmen der rechten-Youtuber / „Paytrioten“ von insgesamt fast einhundert Stunden angesehen. Nicht die von ARD oder ZDF, nein die von der „Querfront“. Und, ach Gott, waren die Angreifer doch wirklich rechte Gruppen u.a. aus NRW, Hooligans aus Halle/Leipzig etc, welche die Polizei mit Pyrotechnik angegriffen haben. (hierzu liefere ich keine Links) Gezielt wurde die Polizei von diesen Gruppen angegriffen. Aber ihr wollt uns erzählen, dass es so friedlich war?
Die Video´s beweisen: was, wer und wann. Eure “Paytrioten”, eure Telegramkanäle, verraten euch! Ihr seid nicht an der Demokratie interessiert, noch interessiert es euch wie es anderen Menschen geht.
Mit freundlichen Gruß
Ania
Hallo Ania, da geb ich dir voll und ganz recht! Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Artikel mich anwiedert…Er strotzt vor Egoismus und Blindheit.
Da kann sich das “FREIE WORT” mal nicht nur eine Scheibe abschneiden. Einen Leserbrief zu kürzen und somit bestimmte Textpassagen wegzulassen damit die eigentliche Aussage zu der Sache dem Leser nicht mehr zu vermitteln ist, LACHHAFT. Sowas nennt sich Qualitätsmedien die vom Staat dazu auch noch unterstützt werden.